FDP wirbt für „Kulturpark LŸZ“

Sinnvolle Ergänzung des Neubaus am Kreis:

Der projektbegleitende Ausschuss Raum- und Flächenbedarf hat sich entschieden: Auf dem Campusgelände des Kreishauses soll ein Neubau entstehen. Eine Untersuchung der NRW Bank hat ergeben, dass ein neues Bauwerk, entsprechend des Zeitraums der Abschreibung, die günstigste Alternative für den Kreishaushalt ist. Eine Empfehlung liegt zur Abstimmung vor. Die Liberalen werden dem Vorhaben im Kreistag zustimmen. Ihnen geht es aber auch darum, dass der Kreis bei seinem Bauprojekt das Quartier zwischen Koblenzer-, Leimbach- und St. Johann-Straße mit im Auge hat. Vor allem soll der Kulturbetrieb im LŸZ, Aushängeschild weit über die Kreisgrenzen hinaus, nicht durch eine rein zweckmäßige Bebauung eingeschränkt werden. „Warum nutzen wir nicht den geplanten Architektenwettbewerb, um auf dem Gelände zwischen Neubau und dem Wintergarten zum LŸZ einen attraktiven Bürger- und Aktionspark zu erschließen. Eine begrünte Eventfläche mit Parkcharakter, auf dem Kulturprogramme veranstaltet werden können. Für die Umgebung und die künstlerischen Möglichkeiten wäre ein kleiner, aber feiner Park ein Gewinn“, so Fraktionsvorsitzender Guido Müller.

Neuer Veranstaltungsort für mittelgroße Events

Für die Arbeit des Kulturbüros würden sich durch den Kulturpark LŸZ neue Formate direkt vor Ort erschließen, bspw. Sommertheaterprojekte oder Musikveranstaltungen für mehr als 280 Zuschauer (Fassungsvermögen des großen Saals im LŸZ) oder für Veranstaltungen, die größere Aufbauten benötigen. Veranstaltungen für 400 bis 500 Personen kann sich die FDP hier vorstellen. Weiterer Vorteil, die Technikausstattung des Kulturhauses und die Kulturmitarbeiter können vor Ort direkt mitgenutzt werden. Der Kulturpark LŸZ könnte auch eine Hilfestellung sein, die Gastronomie im LŸZ neu zu beleben, so dass auch im Sommer ausreichend Frequenz wäre. Um eine adäquate Parkfläche zu erzielen, wären die Liberalen auch bereit, das Parkhaus größer zu planen, wenn es notwendig wäre. Vielleicht haben die Architekten da aber ganz andere Ideen. Der Variante entlang der Leimbachstraße würden die Liberalen den Vorzug geben, wollen aber auch hier dem geplanten Architektenwettbewerb nicht vorgreifen. Alternativ ist auch die Bebauung zwischen St. Johann-Straße und Koblenzer-Straße im Gespräch. Dem im Arbeitskreis parteiübergreifend gefundenen Kompromiss, das Gebäude nicht zu groß zu planen, tragen die Freien Demokraten ebenfalls mit, geben aber zu bedenken, dass der Bedarf an Verwaltungsfläche, trotz Homeoffice-Arbeitsplätze und Digitalisierung, eigentlich konstant zunehme. Im Architektenwettbewerb sollte deshalb statisch eine Ausbaureserve vorgesehen werden.