Es gibt gute Gründe für vordringliche Umsetzung in Grund

FDP sorgt sich um sicheren Schulweg: „Schon seit mittlerweile acht Jahren versucht die hiesige Politik sich, nebst Ortsvorsteher, für einen sicheren Schulweg der in Grund lebenden Kinder einzusetzen“, ärgert sich Karl-Heinz Jungbluth, der FDP Ortsverbandsvorsitzende aus Hilchenbach. Grund genug die FDP Kreistagsfraktion mit ins Boot zu holen, die sich dem Thema jetzt per Antrag für den Ausschuss für Wirtschaft, Mobilität und Verkehrsinfrastruktur annehmen wird. „Vor dem Hintergrund des gerade erarbeiteten kreisweiten Radverkehrskonzeptes fordert die Kreistagsfraktion deshalb die vordringliche Umsetzung des Radwegs zwischen Ortsausgang Hilchenbach-Grund bis zum Bahnhof Hilchenbach-Vormwald und die Beantragung von Fördermitteln im Rahmen des kommunalen Radwegebaus des Landes NRW“, erklärt Guido Müller, Fraktionschef der Liberalen im Kreistag Siegen-Wittgenstein.

 

Bürgerinnen und Bürger bemängeln fehlende Radwege und Verbindungen

Rund einen Kilometer lang ist der unbefestigte Schulweg vom Ortsausgang Hilchenbach-Grund entlang der K 31 bis zum Bahnhof Hilchenbach-Vormwald. Im Zuge einer öffentlichen Beteiligung konnten Bürgerinnen und Bürger bis zum Sommer auf einer virtuellen Ideenkarte selbst Ideen und Kritik einbringen. Mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger bemängelten fehlende Radwege und Verbindungen in Grund. „Darum gehen wir zunächst davon aus, dass diese Anbindung im Radverkehrskonzept des Kreises sowieso verankert wird. Es gibt jedoch Gründe die für eine vordringliche Umsetzung in Grund sprechen. Auch wegen der persönlichen Inaugenscheinnahme im Sommer letzten Jahres, sind wir davon überzeugt, dass hier sogar eine nicht unerhebliche Gefährdungssituation vorliegt. Insofern regen wir mit unserem Antrag höchstmögliche Priorisierung und vordringliche Umsetzung der Maßnahme an“, verdeutlicht Peter Hanke, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

 

Bewerbung für Fördermittel des Landes NRW vielversprechend

Bereits 2020 standen für entsprechende Maßnahmen in NRW 17,1 Millionen Euro zur Verfügung. Für 2021 steht nach Auskunft der Landesregierung die gleiche Summe zur Verfügung. Da gilt es Ansprüche anzumelden. „Eine Bewerbung um diese Fördermittel halten wir für erfolgsversprechend“, unterstreicht Müller. Jungbluth freut sich über den Vorstoß der Kreistagsfraktion, denkt selbst aber schon weiter: „Schaue ich nach Netphen, dann thematisierte man dort im Stadtentwicklungsausschuss, eine Vorlage über die Priorisierung von neuen Radwegen. U. a. auch von Eckmannhausen, über Herzhausen bis zur Stadtgrenze Allenbacher Höhe. Dort beginnt die Stadtgrenze von Hilchenbach. Nun wäre es sinnvoll, dass Netphen und Hilchenbach sich verständigen würden, wie der Radweg neben der Kreisstraße weiter verlaufen soll, damit er von Netphener Seite her auf der Allenbacher Höhe nicht endet.“