Impressionen Ehrenpreisverleihung „Siegerländer Haubergsknipp“

Volles Haus bei der diesjährigen Verleihung des Ehrenpreises der Freien Demokraten Siegen-Wittgenstein, dem „Siegerländer Haubergsknipp“, der im Technikmuseum Freudenberg verliehen wurde. Der liberale Ehrenpreis wird seit 31 Jahren vom FDP Kreisverband und der FDP Kreistagsfraktion an Institutionen und Persönlichkeiten vergeben, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben.

Axel Barten, Wolfgang Könen und Freunde historischer Technik neue Knippträger

Die Freunde historischer Technik e.V. – Träger des Technikmuseums Freudenberg – sowie der FDP Kreisvorsitzende, Dr. Andreas Weigel, konnten unter den zahlreichen Gästen Vertreter verschiedenster Parteien und ehemalige Preisträger aus vier Jahrzehnten begrüßen. Die Jury (die sich aus den Vorsitzenden und Stellvertretern des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion zusammensetzt) bestehend aus Weigel, Guido Müller und Peter Hanke – hatte die Qual der Wahl und entschied sich in den vergangenen Monaten, aus den vielen eingegangenen Vorschlägen, schließlich für Axel Barten, Wolfgang Könen und die Freunde historischer Technik. Axel Barten, herausragende Unternehmerpersönlichkeit aus dem Maschinenbau, wurde „für sein außergewöhnliches unternehmerisches und ehrenamtliches Engagement sowie seine besonderen Verdienste in Bezug auf die Förderung zukunftsweisender Bildungskonzepte“ geehrt. Für seine vielfältige ehrenamtliche Arbeit erhielt der liberale Kommunalpolitiker, Wolfgang Max Könen aus Siegen, den Ehrenpreis. Stellvertretend für den gleichberechtigten Vorstand „Freunde historischer Technik“ wurde der Haubergsknipp „für die lebendige Erinnerung an die frühindustrielle Entwicklung im südwestfälischen Raum“ an Hans-Jürgen Klappert überreicht. Die Jury erklärt unisono: „Unsere Preisträger haben in ihren jeweiligen Bereichen herausragende Maßstäbe gesetzt und leisten einen bedeutenden Beitrag zum Gemeinwohl in unserer Region und oft weit darüber hinaus.“

Vielen Dank an unseren Fotografen,

Michael Biazeck, stellvertretender Vorsitzender FDP Stadtverband Siegen:


Axel Barten ist Impulsgeber für die Region Siegen-Wittgenstein

Dr. Andreas Weigel eröffnete die Ehrung von Axel Barten mit einer kurzen Einleitung: „Er hat nicht nur unternehmerisch Herausragendes geleistet, sondern auch mit Projekten wie dem Campus Buschhütten die Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung in unserer Region gestärkt.“ Dr. Thorsten Doublet, Geschäftsführer des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen (VdSM), hob dies in der Laudatio ebenfalls hervor: Er betonte Bartens Tätigkeit im Verband der Siegerländer Maschinenbauer (VDMA), die mit seiner Wahl zum Ehrenvorsitzenden ausgezeichnet wurde. Zu Bartens vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten zählen seine Rolle als Vizepräsident der IHK-Siegen, Vorsitzender des DIHK-Außenwirtschaftsausschusses und Vizepräsident des VDMA. Besonders bemerkenswert ist sein enger Kontakt zu prägenden liberalen Politikern. So arbeitete er eng mit Prof. Andreas Pinkwart zusammen, der ihn in die Einführung des Hochschulfreiheitsgesetzes einbezog und ihn zum ersten Hochschulratsvorsitzenden der Universität Siegen ernannte. Auch zu Hans-Dietrich Genscher pflegte Barten einen persönlichen Kontakt. In seiner Replik betonte Barten seine Verbundenheit mit der Siegerländer Region und auch zum Hauberg. „Die Werte des Haubergs beruhen auf Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Innovation. Ich freue mich, dass mein Einsatz in der Haubergsgenossenschaft Leimbachtal zur Gewerbegebietsentwicklung in Siegen beigetragen hat,“ sagte Barten abschließend.

Wolfgang Max Könen Musterbeispiel eines Volkspolitikers

Mit Wolfgang Könen wurde ein kommunales Urgestein neuer Preisträger. Guido Müller lobte ihn als das Musterbeispiel eines Volkspolitikers. „Wenn es ein Problem in Trupbach und Seelbach gibt, dann ist es Wolfgang, der angesprochen und um Hilfe gebeten wird. Und er ist hartnäckig genug, das Problem auch zu lösen“, meint auch Laudatorin Angela Freimuth MdL, die darauf eingeht und augenzwinkernd von so manchem Gespräch berichtet, „wenn das Land helfen soll“. Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP Landtagsfraktion, kennt Könen seit Jahrzehnten und würzte ihre Laudatio daher auch mit solchen „persönlichen Anekdötchen“. Dabei betonte die Südwestfälische Abgeordnete insbesondere das bemerkenswerte sportliche Engagement von Wolfgang Könen. Ob als aktiver Sportler oder eben als Sportsfunktionär ist Wolfgang Könen über Jahrzehnte in Erscheinung getreten. Denn auch jetzt mit 81 Jahren ist das „kommunale Urgestein“ als stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Siegen vor allem auf die Themen Sport und Ehrenamt spezialisiert. Sein Dank ging an seine Familie, die ihm für alle diese Aktivitäten stets den Rücken freihielt und sein Engagement unterstützte. Das politische Ehrenamt liegt bei ihm in der Familie. Seine Mutter war die Siegener Bürgermeisterin Hilde Fiedler. Mit der FDP entschied sich Wolfgang Könen dann aber für den freiheitlichen Mitbewerber unter den Parteien.

Ehrenamt ist Arbeit, die unbezahlbar ist

In seiner Anmoderation ging Peter Hanke, stellvertretender Kreis- und Fraktionsvorsitzender auf die langjährige Verbindung der Liberalen zum Technikmuseum ein. „Wir haben die Hilferufe in Richtung Kreistagsfraktion gehört und uns, wie Sie wissen, nicht lange bitten lassen. Nicht ohne Grund haben wir hier im Technikmuseum im letzten Jahr unsere Kreiswahlversammlung abgehalten.“ Auch der Besuch von Parteichef Christian Lindner sei noch in „guter Erinnerung“. Hanke lobte die „Vereinsstruktur, die hier offensichtlich bestens funktioniert“ und übergab das Wort für die Laudatio an Landrat Andreas Müller mit den Worten „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamt ist vielmehr Arbeit, die unbezahlbar ist“. Landrat Müller griff das in seiner Rede auf und verdeutlichte, wie stark das Technikmuseum als Leuchtturm der Industriegeschichte wirkt. Sollte sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe endlich für ein Museumsprojekt in Siegen-Wittgenstein aussprechen, dann kommt dem Freudenberger Museum ein besonderer Stellenplatz zu. Bei dem Besucherandrang, der hier während der Saison herrscht, wird das Museum in Zukunft nicht mehr auf Dauer rein ehrenamtlich zu führen sein. Das ist eine Folge des Erfolgs. Vor allem die Heranführung von Schülerinnen und Schülern an technische Grundlagen wird hier besonders gelebt. Hans-Jürgen Klappert betont dann auch in seiner Dankesrede, dass er sich wünschte, dass Land und Politik noch mehr in echte Museen zum Anfassen investieren. „Nicht alles ist digital, per Knöpfchendruck erklärbar. Bei uns zischt es und man riecht das Öl der Maschinen. Das bleibt einem lange in Erinnerung und fasziniert auch junge Menschen.“

Vielen Dank an unseren Fotografen,

Carsten Weiand, Schatzmeister FDP Kreisverband Siegen-Wittgenstein & Geschäftsführer FDP Kreistagsfraktion:

Historie Ehrenpreis „Siegerländer Haubergsknipp“

Der Preis der Freien Demokraten ist eine Ehrung für herausragendes ehrenamtliches Engagement. Die Jury – bestehend aus den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion, momentan Dr. Andreas Weigel, Guido Müller und Peter Hanke – hat in jedem Jahr die Qual der Wahl sich aus den vielen eingegangenen Vorschlägen für Preisträger zu entscheiden. Der Siegerländer Haubergsknipp wird jährlich an Menschen oder Initiativen vergeben, die sich besonders für das Gemeinwohl eingesetzt haben. Das können vorbildliche Initiativen aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Sport, Politik und Wirtschaft sein oder auch Einzelpersonen, die durch herausragendes Engagement einen besonderen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Ideengeber für den Ehrenpreis der Liberalen war der ehemalige Landtagsabgeordnete Hagen Tschoeltsch. 1993 wurde er zum ersten Mal verliehen. Der Preis wird verliehen von dem FDP Kreisverband Siegen-Wittgenstein und der Kreistagsfraktion der Freien Demokraten.