Angela Freimuth im Landtag besucht

Spitzenpolitikerinnen der Freien Demokraten hautnah erlebt

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Angela Freimuth (FDP), die zugleich Vizepräsidentin des NRW Landtags ist, besuchte kürzlich eine Besuchergruppe aus Siegen-Wittgenstein den NRW-Landtag in Düsseldorf. Dabei nutzten mehr als 40 Teilnehmende des Turnvereins Gosenbach und des Vereins ALTERAktiv Siegen-Wittgenstein (Senec@fé) die Chance zum intensiven Austausch mit der südwestfälischen Abgeordneten. Bevor es jedoch zum persönlichen Gespräch mit Angela Freimuth kam, stand eine allgemeine Einführung in die Tagesordnung durch den Besucherdienst sowie die Beobachtung der Plenarsitzung von der Tribüne auf dem Programm.

Sicheres Schwimmen rettet Leben
In der Sommerhitze thematisierten die Besucher in der anschließenden Diskussionsrunde vor allem, dass viele Kinder und Erwachsene nicht schwimmen könnten und es dadurch vermehrt zu Badeunfällen kommen würde. Außerdem könnten Schulen in den meisten Fällen auch leider keinen entsprechend qualifizierten Schwimmunterricht mehr anbieten. „Sicheres Schwimmen rettet Leben“ betonte auch Freimuth und daher freue sie sich persönlich sehr über den hierzu kürzlich vorgestellten Aktionsplan der Landesregierung „Schwimmen lernen in Nordrhein-Westfalen 2019 – 2022“. „Die Schwimmfähigkeit unserer Kinder und Jugendlichen deutlich zu verbessern, ist erklärtes Ziel der FDP-Landtagsfraktion“, so Freimuth. „Der Aktionsplan bringt uns diesem Ziel ein Stück näher.“ Derzeit kann mehr als die Hälfte der Kinder am Ende der Grundschule nicht oder nicht sicher schwimmen. „Das bereitet uns große Sorge. Denn Schwimmen ist nicht nur das Erlernen einer gesundheitsfördernden Kultur- und Sporttechnik, sondern rettet Leben“, verdeutlicht die Abgeordnete. Mit dem Aktionsplan soll es nun gelingen, den negativen Trend umzukehren.

Persönliche Gesprächsrunde ….

… mit Angela Freimuth

 

 

 

 

 

 

Das Konzept sieht eine Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen, den Schwimmsport betreibenden Vereinen und Verbänden sowie weiteren privaten Organisationen vor. Auch die Eltern und Familienangehörigen sollen partnerschaftlich einbezogen werden, um NRW wieder zu einem Schwimmerland zu machen. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Schulen künftig ihre Vorgaben wieder erfüllen können“, sagt Freimuth. So könne bspw. das Pilotprojekt „Schwimmprojektwoche“ effektiv dabei helfen, die Wasserzeiten an Grundschulen deutlich zu verlängern. Auch der Aufbau von Schwimmassistenzpools zur Unterstützung der Lehrkräfte bzw. zur Überbrückung von Lehrerengpässen beim Schwimmunterricht könne nach Ansicht der FDP-Fraktion bessere Lernbedingungen schaffen. Aber auch die Eltern könnten die Schwimmfähigkeiten ihrer Kinder unterstützen, auch wenn das sicher objektiv schwieriger ist, wenn es keine Schwimmbäder mehr vor Ort gibt. Auch an qualifizierter Aufsicht und Schwimmlehrern fehle es vielfach. „Die DLRG bietet wichtige Unterstützung, ohne die weder an den Stränden an Nord- und Ostsee, noch an Badeseen und Flüssen ein abgesicherter Schwimmbetrieb möglich wäre. Aber es fehlt oft auch an ehrenamtlichen Helfern. Das Thema wird uns also auch weiterhin beschäftigen.“

Einführung in die Tagesordnung durch den Besucherdienst

Beobachtung der Plenarsitzung von der Tribüne

 

 

 

 

 

 

Landtagsvizepräsidentin und Schulministerin live erlebt
Während der Plenarsitzung erlebten die Besucher aus dem Siegerland und Wittgenstein ihre Gastgeberin in Funktion der Landtagsvizepräsidentin. Von der Besuchertribüne verfolgte die interessierte Gruppe die Debatte zum Thema „Fridays for Future‘ trifft ‚Ende Gelände‘-Extremisten“. Thematisiert wurden Demonstrationen im Juni in Aachen und im Rheinischen Braunkohlerevier. Dabei sei es zu einem „Schulterschluss zwischen ‚Fridays for Future‘ und den gewaltbereiten Gruppierungen von ‚Ende Gelände‘“ gekommen, hieß es im Antrag der AfD-Fraktion. Die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer (FDP) nahm Stellung und stellte klar, dass es nicht Aufgabe der Schulen sei, politisches Engagement zu lenken oder zu kontrollieren, wie Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schule ihr Demonstrationsrecht ausüben. Aus Gründen der Fürsorge habe ihr Ministerium aber ein Informationsschreiben der Polizei mit einer Begleit-Mail an die Bezirksregierungen geschickt. In dem Schreiben habe die Polizei auf die zeitliche und örtliche Nähe der Veranstaltungen hingewiesen – und darauf, dass in der Vergangenheit am Rande von „Ende-Gelände“-Demonstrationen immer wieder gewaltbereite Gruppen aufgetreten seien.